Nach dem coronabedingten Rückgang bei den Ausbildungszahlen im Jahr 2020 gibt es im Kraftfahrzeuggewerbe jetzt wieder Anzeichen einer Erholung. Allerdings ist die Entwicklung in Baden-Württemberg nicht so rosig wie im Bund. So haben die Kfz-Betriebe in 2022 bis zum Stichtag 30. September bundesweit insgesamt 26.709 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, das sind 5,1 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (Baden-Württemberg: 1,7 Prozent). Im gesamten dualen Ausbildungsbereich gab es laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) einen bundesweiten Zuwachs von 0,4 Prozent auf 475.143 Ausbildungsverträge im Vergleich zum Jahr 2021 (Baden-Württemberg: -0,2 Prozent). Die Ausbildungszahlen im Kfz-Gewerbe sind somit deutlich stärker gewachsen als der Durchschnitt im gesamten dualen Ausbildungsbereich.
Eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker wählten 21.591 junge Menschen und damit 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr (Baden-Württemberg: -1,6 Prozent). Automobilkaufmann oder -frau wollen 5.124 Azubis werden, das sind sogar 8,5 Prozent mehr als in 2021 (Baden-Württemberg: 13,2 Prozent).
(872-00/Roland Blind)