Die Einführung von Agentursystemen im Neuwagenvertrieb stand bei Herstellern und Importeuren seit Jahren verstärkt auf der Agenda. Nun ist eine Trendumkehr zu beobachten: Eine Vielzahl von Fabrikaten, wie jetzt auch Volkwagen und Audi, kehren inzwischen wieder zum Vertragshändlersystem zurück oder haben ihre Agentur-Pläne auf Eis gelegt.
Diese Entwicklung betrifft auch den Vertrieb von Elektrofahrzeugen. Thomas Peckruhn, ZDK-Vizepräsident und Sprecher des Fabrikatshandels, wertet dies als klares Bekenntnis zur Kompetenz und Leistungsfähigkeit des Handels. Die Fachgruppe Fabrikate des ZDK hatte sich in der Diskussion stets dafür ausgesprochen, allenfalls echte Agentursysteme mit klaren rechtlichen Vorgaben in Betracht zu ziehen.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entscheidung ist die bewährte Fähigkeit des Vertragshandelsmodells, die Bedürfnisse aller Beteiligten – Hersteller, Händler und Kunden – angemessen zu berücksichtigen. ZDK-Präsident Arne Joswig betont dabei, dass der Verband Neuausrichtungen von Vertriebssystemen nicht grundsätzlich ablehnt, jedoch auf klaren Verhältnissen und einer für beide Vertragsparteien profitablen Ausgestaltung besteht.
Die detaillierte Position des ZDK zu Vertriebssystemen ist im aktuellen Positionspapier unter www.kfzgewerbe.de dokumentiert.