Der Bundesrat hat aktuell die Entscheidung getroffen, klimafreundliche XTL („X to liquid“) Kraftstoffe wie den paraffinischen Dieselkraftstoff HVO 100 aus Altölen ab 13. April in die 10. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImschV) aufzunehmen.
Angesichts dieser Entwicklung spricht sich das baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbe für eine flächendeckende Nutzung dieses klimafreundlichen Kraftstoffs aus. „HVO 100, gewonnen aus wiederverwerteten Pflanzenölen wie altem Frittierfett, kann den CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent reduzieren. Das ist ein gewaltiger Beitrag zum Klimaschutz, den wir jetzt nutzen sollten“, so Verbandspräsident Michael Ziegler.
Eine steuerbefreite, großflächige Einführung von HVO 100 in Deutschland würde laut Ziegler sofort Umweltentlastungen erzielen, indem Bestandsfahrzeuge in den Klimaschutz einbezogen werden. „Allein in Baden-Württemberg gilt es, 22 Millionen Tonnen CO2 aus dem Verkehrssektor zu reduzieren. Eine Beimischung von 10 Prozent HVO könnte diese Emissionen sofort um 2,2 Millionen Tonnen senken – höhere Beimischungsquoten würden damit sogar eine noch stärkere CO2-Reduktion bewirken“.