Im Januar und Februar 2025 hat der ZDK im Vorfeld seiner Jahrespressekonferenz eine Umfrage unter seinen Mitgliedsbetrieben durchgeführt, die darauf abgezielt hat, Daten über die aktuelle Geschäftslage, zur Elektromobilität und zur aktuellen politischen Situation zu erheben. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
1. Aktuelle Geschäftslage und Umsatzerwartungen neutral bis leicht verschlechtert
78 Prozent der teilnehmenden Betriebe ordnen die aktuelle Geschäftslage ihres Betriebs als gleichbleibend oder eher schlechter ein im Vergleich zum Vorjahr (38 Prozent gleich, 40 Prozent eher schlechter). Ähnliche Werte zeigen sich mit 75 Prozent bei der Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2025 (32 Prozent gleich, 43 Prozent eher schlechter).
2. Auftragslage bei Verbrennerfahrzeugen vergleichbar zum Vorjahr, Elektrofahrzeuge schlechter
Sowohl bei Privatkunden als auch bei Flotten- und Gewerbekunden befinden sich die Neufahrzeug-Bestellungen bei Verbrennerfahrzeugen auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Auch die Ausschläge in Richtung „besser“ oder „schlechter“ halten sich bei den gegebenen Antworten die Waage. Während sich die Auftragslage bei Plug-in-Hybriden schon als „eher schlechter“ deuten lässt, verschiebt sich das Verhältnis bei Elektrofahrzeugen noch weiter ins Negative. Sowohl im Privatkundenbereich als auch bei Gewerbe- und Flottenkunden war „schlechter“ die häufigste Antwort, wobei dieser Effekt im Privatkundenbereich noch stärker ausgeprägt war.
3. Einigkeit bei den Hindernissen bei der BEV-Anschaffung
Sowohl bei den Hindernissen von BEV als Privatfahrzeuge als auch als Flotten-/Dienstfahrzeugen sind sich die teilnehmenden Betriebe einig. Bei beiden Fragen wurden die Punkte „hoher Anschaffungspreis / hohe Leasingrate“ bzw. „unsicherer Wiederverkaufswert / geringer Restwert“ am häufigsten als Anschaffungshindernis genannt. Auch ein zu hoher Strompreis und keine Landemöglichkeiten bei den Angestellten bzw. zu Hause wurden als starke Hindernisse identifiziert.
Schlussforderungen und Ausblick
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Neuwagenbestellungen, insbesondere bei BEV, im Vergleich zum letzten Jahr schlechter sind, sowohl im Privatkundenbereich als auch im Gewerbe- und Flottengeschäft. Da die BEV für die Einhaltung der CO2-Emissionsgrenzwerte essenziell sind, beeinflusst dies nicht nur die aktuelle Geschäftslage, sondern auch die Umsatzerwartungen für das komplette Geschäftsjahr 2025.