Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat am 12. Mai mit einer knappen Mehrheit von 46 zu 40 Stimmen neue, strengere CO2-Grenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge beschlossen. Die Abgeordneten folgten damit den Vorschlägen aus dem „Fit für 55“-Klimapaket der EU-Kommission. Danach müssen die Autohersteller ihre durchschnittliche CO2-Flottenemission bis 2035 auf null senken, eine Anrechnung von synthetischen Kraftstoffen ist ausgeschlossen. Dies entspricht dem befürchteten faktischen Verbrennerverbot ab 2035. Für 2025 ist eine Minderung von 20 Prozent gegenüber 2021 vorgesehen, bis 2030 muss der Klimagasausstoß um 55 Prozent sinken. Im nächsten Schritt wird in der Plenarsitzung des EU-Parlaments in Straßburg am 7. und 8. Juni abgestimmt. Es wird eine knappe Entscheidung erwartet. Der Rat wird voraussichtlich am 28. Juni seinen Standpunkt festlegen, so dass danach die Trilogverhandlungen beginnen könnten.