Unser Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) legt seine Prognose zu den Absatzzahlen der Jahre 2023 und 2030 vor und stellt kurz die wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre für die Autohäuser und Kfz-Werkstätten dar.
Im ersten Teil wird auf die Neuzulassungen von Pkw im Jahr 2023 eingegangen. Es wird erwartet, dass sich die Liefersituation bei Halbleitern normalisiert und die Lieferkettenprobleme überwunden werden. Dem gegenüber steht jedoch eine angespannte Nachfrage und eine sinkende Anzahl abgeschlossener Kaufverträge, welche auf fehlende bezahlbare Kleinst- und Kleinwagen – vor allem bei batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen – und die angespannte wirtschaftliche Lage und die Inflation zurückzuführen ist.
Im zweiten Teil geht es um die Werkstattauslastung im Jahr 2023 und die Erwartungen des ZDK. Aufgrund der fehlenden Neukäufe ist weiterhin mit einer hohen Nachfrage nach Wartungs- und Reparaturleistungen, auch im Bereich Elektromobilität und Nachhaltigkeit zu rechnen. Es wird erwartet, dass die Werkstattauslastung im Jahr 2023 bei 86 Prozent liegt.
Bei dem Blick auf die Betriebe im Jahr 2030 wird nur ein leichter Rückgang bei den fabrikatsunabhängigen Werkstätten erwartet, aufgrund des hohen Fahrzeugbestandes und der damit verbundenen höheren Anzahl von Reparaturarbeiten. Bei den fabrikatsgebundenen Betriebsstätten ist mit einem Rückgang von 10 Prozent bis zum Jahr 2030 zu rechnen. Dies lässt sich auf die Reduzierung der Vertriebsnetze der Hersteller und die sinkende Rentabilität kleiner Betriebsstätten zurückzuführen.
Bei der Anzahl der Beschäftigten rechnet der ZDK nur mit einem moderaten Rückgang, der auf die weiterhin hohe Kapazitätsauslastung der Werkstätten zurückzuführen ist.
Die vollständige Prognose kann auf www.kfz-bw.de/monatsdienst heruntergeladen werden.
(LV 160-10/Bernd Schalud)