Zum Jahresanfang wurde mit Hilfe der Gesellenprüfungsausschüsse in Baden-Württemberg erneut eine „Verbleib-Umfrage“ bei den Gesellenprüfungen unserer Kfz-Mechatroniker angestoßen. Bereits 2018 wurde eine vergleichbare „Verbleib-Umfrage“ durchgeführt. Insgesamt konnten 958 (30 mehr als 2018) der ausgeteilten Fragebögen ausgewertet werden.
Das Ergebnis gestaltet sich wie folgt: Fast zwei Drittel (62,2 Prozent) der neuen Kfz-Mechatroniker verbleiben nach ihrer Gesellenprüfung im Ausbildungsbetrieb. Damit zeigt sich erneut, dass viele Berufsanfänger mit ihrem ehemaligen Ausbildungsbetrieb zufrieden sind. Von den 28,5 Prozent, die nicht im Ausbildungsbetrieb verbleiben, wechseln über die Hälfte (51,6 Prozent) in einen anderen Kfz-Betrieb. Damit ist die Wechselquote um rund vier Prozent angestiegen. 24,9 Prozent davon beginnen eine Weiterbildung oder ein Studium – im Vergleich zu 2018 sind das fast sieben Prozent mehr, welche sich für eine Weiterbildung entscheiden. Fast die Hälfte (48,0 Prozent) derer, welche nicht im Betrieb verbleiben, wechseln in die Industrie oder in andere Gewerke. Somit gehen dem baden-württembergischen Kfz-Gewerbe insgesamt 13,7 Prozent der neu ausgebildeten Kfz-Mechatroniker an die Industrie oder an andere Gewerke verloren.
Abschließend wurde noch erhoben, wie viele der übernommenen Kfz-Mechatroniker in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen. Etwas weniger als die Hälfte (44,1 Prozent) erhalten nach ihrer Lossprechung einen befristeten Arbeitsvertrag – 2018 waren das noch 55,8 Prozent.
Die ausführlichen Ergebnisse der Verbleibstudie können auf www.kfz-bw.de/monatsdienst heruntergeladen werden.
(LV 201-50/Roland Blind)