Autokaufplaner haben eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen. Einige bewusst – vor allem wenn ein Neuwagen gewählt wird – bei anderen bleiben nur geringe Spielräume. So muss im Gebrauchtwagenbereich stets unter den vorhandenen Modellen und Ausstattungen entschieden werden. Laut aktuellem DAT-Barometer herrschen bei der grundsätzlichen Wahl, ob Neu- oder Gebrauchtwagen, leichte Präferenzen für einen Neuwagen vor. Dies hat Auswirkungen auf die bevorzugte Motorart: Während es bei 33 Prozent der Neuwagen-Kaufplaner durchaus rein batterieelektrisch sein darf, ist bei Gebrauchtwagen-Kaufplanern der Benziner für 50 Prozent das Mittel der Wahl.
Wenn in der Autobranche über Gebrauchtwagen gesprochen wird, dann blickt man zunehmend auch auf Elektroautos mit Batterie (BEV). Als konkrete Kaufoption sind diese aus Sicht der Endverbraucher allerdings noch weniger attraktiv, was man auch an den geringen KBA-Stückzahlen sieht. Dennoch steigt das Interesse. Voraussetzung: BEV sind nicht älter als zwölf Monate und, falls im Leasing, mit deutlich niedrigerer Leasingrate (-30 Prozent) als vergleichbare BEV-Neuwagen. Insgesamt lassen aber vor allem die momentan noch hohen Preise und die „Angst“, eine veraltete Technologie zu erwerben, die Endverbraucher zögern.
Wie kommt der BEV-Markt aber in Fahrt? Bevor man die Ladeinfrastruktur und deren mangelnden Ausbau bemüht, bleibt ein wesentlicher Faktor unbestritten: Den meisten Autokaufplanern (65 Prozent) fehlen bezahlbare E-Autos. Erst danach kommt die Ladeinfrastruktur. Und diese sollte bestenfalls zuhause vorhanden sein. Immerhin 60 Prozent aller Befragten sagen: „Solange ich zuhause nicht laden kann, kommt ein E-Auto – egal ob neu oder gebraucht – grundsätzlich nicht infrage.“
Wahl des Antriebs hängt von der Fahrzeugart ab
Unter den Pkw-Kaufplanern würden aktuell etwas mehr zu einem Neu- (46 Prozent) als zu einem Gebrauchtwagen (39 Prozent) tendieren. Sehr deutlich unterscheiden sich die beiden Zielgruppen allerdings bei der Wahl der Antriebsart. Für die Hälfte der potenziellen Gebrauchtwagenkäufer wäre ein Benziner die erste Wahl, gefolgt von 18 Prozent, die sich für einen Diesel entscheiden würden. Ein BEV-Antrieb käme nur für neun Prozent in Frage. Anders sieht es bei den Kaufplanern aus, die einen Neuwagen in Erwägung ziehen. Bei einem Drittel würde die Wahl auf einen BEV fallen, knapp dahinter folgen mit 26 Prozent Benziner. Weitere 24 Prozent würden einen PHEV bevorzugen.
BEV-Kaufentscheidung von hohen Preisen und Ladesituation beeinflusst
Die Elektromobilität kommt unter den privaten Pkw-Kaufplanern nur langsam in die Gänge. Die Gründe dafür sind vielfältig. Knapp ein Drittel (32 Prozent) bestätigte allerdings, dass die Neuanschaffung eines Verbrenners zu einem etwas schlechten Gewissen führen würde. Hinzu kommt: Nach dem Auslaufen der E-Prämie haben die Hersteller eigene Prämien ausgelobt oder die Preise gesenkt. Dies führte aber nur bei 40 Prozent der Pkw-Kaufplaner dazu, sich intensiver als sonst mit der E-Mobilität zu beschäftigen. Beklagt wird von knapp zwei Drittel aller Befragten (65 Prozent), dass derzeit bezahlbare BEV auf dem Neuwagenmarkt fehlten. Und immerhin 60 Prozent stimmten zu, dass ein BEV nicht infrage käme, solange sie diesen zuhause nicht laden können.
E-Jahreswagen für Pkw-Kaufplaner zunehmend von Interesse
Wer sich grundsätzlich für ein BEV interessiert, der ist immer häufiger auch gebrauchten BEV gegenüber aufgeschlossen. Wichtigste Bedingung: Diese dürfen nicht älter als zwölf Monate sein. Konnten sich vor vier Jahren gerade einmal 30 Prozent der Kaufplaner einen BEV-Jahreswagen in der Anschaffung vorstellen, so sind es zwischenzeitlich bereits 51 Prozent. Die Strategie vieler Hersteller geht u. a. in Richtung Gebrauchtwagen-Leasing für junge BEV. Fragt man die Kaufplaner, wie viel günstiger das Gebrauchtwagen-Leasing für ein BEV im Vergleich zum Neuwagenleasing sein sollte, so erwarten sie eine Differenz von 30 Prozent. Grundsätzlich tendieren die Befragten beim Thema BEV aber nach wie vor (bei Mehrfachnennungen) klar mit 59 Prozent zu einem BEV-Neuwagen.
Vorbehalte gegenüber BEV-Gebrauchtwagen halten sich noch
Die BEV-Besitzumschreibungen bleiben überschaubar: 44.000 wechselten seit Jahresbeginn den Besitzer (vs. knapp zwei Mio. Verbrenner). Die Gründe für die verhaltene Entwicklung sind vielfältig, allerdings bleibt der Preis der Top-Hinderungsgrund, gefolgt von „veralteter Technologie“ und „zu langen Ladezeiten“. Viele denken auch bereits an den Weiterverkauf ihres gebrauchten BEV und fürchten sich davor, dass sie kaum noch Geld dafür am Markt bekommen würden. Die Garantielaufzeit für Fahrzeug bzw. Antriebsbatterie seien ebenfalls zu kurz, und abschließend sehen immerhin zwölf Prozent, dass für gebrauchte BEV noch keine attraktiven Leasingangebote vorliegen würden.
Die ausführliche Darstellung der einzelnen Themen findet sich unter https://barometer.dat.de/.
Wenn in der Autobranche über Gebrauchtwagen gesprochen wird, dann blickt man zunehmend auch auf Elektroautos mit Batterie (BEV). Als konkrete Kaufoption sind diese aus Sicht der Endverbraucher allerdings noch weniger attraktiv, was man auch an den geringen KBA-Stückzahlen sieht. Dennoch steigt das Interesse. Voraussetzung: BEV sind nicht älter als zwölf Monate und, falls im Leasing, mit deutlich niedrigerer Leasingrate (-30 Prozent) als vergleichbare BEV-Neuwagen. Insgesamt lassen aber vor allem die momentan noch hohen Preise und die „Angst“, eine veraltete Technologie zu erwerben, die Endverbraucher zögern.
Wie kommt der BEV-Markt aber in Fahrt? Bevor man die Ladeinfrastruktur und deren mangelnden Ausbau bemüht, bleibt ein wesentlicher Faktor unbestritten: Den meisten Autokaufplanern (65 Prozent) fehlen bezahlbare E-Autos. Erst danach kommt die Ladeinfrastruktur. Und diese sollte bestenfalls zuhause vorhanden sein. Immerhin 60 Prozent aller Befragten sagen: „Solange ich zuhause nicht laden kann, kommt ein E-Auto – egal ob neu oder gebraucht – grundsätzlich nicht infrage.“
Wahl des Antriebs hängt von der Fahrzeugart ab
Unter den Pkw-Kaufplanern würden aktuell etwas mehr zu einem Neu- (46 Prozent) als zu einem Gebrauchtwagen (39 Prozent) tendieren. Sehr deutlich unterscheiden sich die beiden Zielgruppen allerdings bei der Wahl der Antriebsart. Für die Hälfte der potenziellen Gebrauchtwagenkäufer wäre ein Benziner die erste Wahl, gefolgt von 18 Prozent, die sich für einen Diesel entscheiden würden. Ein BEV-Antrieb käme nur für neun Prozent in Frage. Anders sieht es bei den Kaufplanern aus, die einen Neuwagen in Erwägung ziehen. Bei einem Drittel würde die Wahl auf einen BEV fallen, knapp dahinter folgen mit 26 Prozent Benziner. Weitere 24 Prozent würden einen PHEV bevorzugen.
BEV-Kaufentscheidung von hohen Preisen und Ladesituation beeinflusst
Die Elektromobilität kommt unter den privaten Pkw-Kaufplanern nur langsam in die Gänge. Die Gründe dafür sind vielfältig. Knapp ein Drittel (32 Prozent) bestätigte allerdings, dass die Neuanschaffung eines Verbrenners zu einem etwas schlechten Gewissen führen würde. Hinzu kommt: Nach dem Auslaufen der E-Prämie haben die Hersteller eigene Prämien ausgelobt oder die Preise gesenkt. Dies führte aber nur bei 40 Prozent der Pkw-Kaufplaner dazu, sich intensiver als sonst mit der E-Mobilität zu beschäftigen. Beklagt wird von knapp zwei Drittel aller Befragten (65 Prozent), dass derzeit bezahlbare BEV auf dem Neuwagenmarkt fehlten. Und immerhin 60 Prozent stimmten zu, dass ein BEV nicht infrage käme, solange sie diesen zuhause nicht laden können.
E-Jahreswagen für Pkw-Kaufplaner zunehmend von Interesse
Wer sich grundsätzlich für ein BEV interessiert, der ist immer häufiger auch gebrauchten BEV gegenüber aufgeschlossen. Wichtigste Bedingung: Diese dürfen nicht älter als zwölf Monate sein. Konnten sich vor vier Jahren gerade einmal 30 Prozent der Kaufplaner einen BEV-Jahreswagen in der Anschaffung vorstellen, so sind es zwischenzeitlich bereits 51 Prozent. Die Strategie vieler Hersteller geht u. a. in Richtung Gebrauchtwagen-Leasing für junge BEV. Fragt man die Kaufplaner, wie viel günstiger das Gebrauchtwagen-Leasing für ein BEV im Vergleich zum Neuwagenleasing sein sollte, so erwarten sie eine Differenz von 30 Prozent. Grundsätzlich tendieren die Befragten beim Thema BEV aber nach wie vor (bei Mehrfachnennungen) klar mit 59 Prozent zu einem BEV-Neuwagen.
Vorbehalte gegenüber BEV-Gebrauchtwagen halten sich noch
Die BEV-Besitzumschreibungen bleiben überschaubar: 44.000 wechselten seit Jahresbeginn den Besitzer (vs. knapp zwei Mio. Verbrenner). Die Gründe für die verhaltene Entwicklung sind vielfältig, allerdings bleibt der Preis der Top-Hinderungsgrund, gefolgt von „veralteter Technologie“ und „zu langen Ladezeiten“. Viele denken auch bereits an den Weiterverkauf ihres gebrauchten BEV und fürchten sich davor, dass sie kaum noch Geld dafür am Markt bekommen würden. Die Garantielaufzeit für Fahrzeug bzw. Antriebsbatterie seien ebenfalls zu kurz, und abschließend sehen immerhin zwölf Prozent, dass für gebrauchte BEV noch keine attraktiven Leasingangebote vorliegen würden.
Die ausführliche Darstellung der einzelnen Themen findet sich unter https://barometer.dat.de/.