Zu Beginn des Jahres sorgte unsere Studie „Beschäftigungseffekte im Kfz-Gewerbe 2030/2040“ für viel Aufsehen. Sie prognostiziert sowohl deutschland- als auch landesweit eine Abnahme der Beschäftigtenzahlen im Kfz-Gewerbe, von heute etwa 435.000 Mitarbeitenden (BW: 78.300) auf 356.000 (BW: 64.000) im Jahr 2030. Bis 2040 werden sogar rund 28 Prozent weniger Personen im Kfz-Gewerbe tätig sein (DE: 312.000; BW: 55.000).
Haupttreiber Digitalisierung und Elektrifizierung
In der Studie wurde deutlich, dass die zunehmende Fahrzeugdigitalisierung, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Elektrifizierung des Antriebstrangs und veränderte Vertriebsmodelle hauptverantwortlich für den Wandel im Kfz-Gewerbe sind. Doch um das eigene Geschäftsmodell neu auszurichten, fallen hohe Investitionskosten an. Laut Studie werden sich daher fabrikatsunabhängige Betriebe deutlich schwerer im Wettbewerb halten können.
Neue Studie fokussiert freie Werkstätten
Von den insgesamt 36.570 Werkstätten waren im Jahr 2021 22.110 freie Betriebe (BW: 2.400). Deren wirtschaftliches Rückgrat ist das Werkstatt- und Teilegeschäft, als wichtige Ertragssäule und Instrument zur Kundenbindung. Wie gelingt es nun, auf die multiplen Veränderungstreiber in freien Werkstätten zu reagieren und die erforderlichen Anpassungen vorzunehmen?
Mit dieser Frage beschäftigt sich nun eine neue Studie zum „Servicemarkt 2040: Perspektiven und Strategien für freie Werkstätten”. Beteiligt sind neben unserem Verband die Landesagentur e-mobil BW, das Autorenteam vom Institut für Automobilwirtschaft (IfA) und das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO).
Die Studienergebnisse werden am 21. September 2023 in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen vorgestellt.
Die Anmeldung ist möglich unter: http://bitly.ws/Pq7I
Die Teilnahmeplätze sind begrenzt.