5,8 Millionen Euro an Verwarn- und Bußgeldern sowie Einziehungs- und Verfallbeträgen wurden 2023 durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) in Baden-Württemberg festgesetzt. Die Höhe der erfassten Geldstrafen betrug 4,6 Millionen Euro. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/12329) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke (20/11916).
Darüber hinaus führt sie in Anlagen detaillierte weitere Informationen auf. Dazu gehört die Zahl der Betriebe und Beschäftigten, für die die FKS in dem Bundesland die Kontrollkompetenz hat, differenziert nach Wirtschaftszweigen. Auch die Zahl der durchgeführten Arbeitgeberprüfungen und eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren wird aufgeführt. Ebenso findet sich in der Antwort eine Aufstellung der erfolgten Schwerpunktprüfungen.
Kampf gegen Schwarzarbeit leidet unter Personalmangel
Dabei zeigt sich, dass der Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung offenbar zunehmend unter Personalmangel beim Zoll leidet. So blieb im vergangenen Jahr fast jede fünfte Stelle der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls unbesetzt, wie die „Augsburger Allgemeine” aus einem ihr vorliegenden Schreiben berichtet. Zugleich ging demnach die Zahl der überprüften Arbeitgeber 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent von 53.182 auf 42.631 zurück. Von den insgesamt 11.244 vorgesehenen Planstellen für Zollfahnder der Finanzkontrolle Schwarzarbeit waren Ende 2023 lediglich 8.886 besetzt.