Mit synthetisch hergestellten Kraftstoffen können Verbrenner genauso klimaneutral unterwegs sein wie E-Autos. Vorausgesetzt, die Politik stellt dafür die Weichen und damit die Planungssicherheit für Investoren, die solche Anlagen bauen würden. Dass dies technisch möglich ist, will der ZDK mit einem E-Fuel-Auto demonstrieren. Wären nicht die Werbeaufkleber, fiele der anthrazitfarbene Golf VII kaum auf. Tatsächlich aber hat es das 2018 gebaute Auto in sich: Es fährt mit E-Fuels. Unter dem Motto „E-Fuels for Future“ testet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe gemeinsam mit dem ADAC und Uniti seit Ende Juni das Fahrverhalten des gebrauchten Fahrzeugs, wenn es mit synthetisch hergestelltem Sprit unterwegs ist. „Ziel der Studie ist zu demonstrieren, dass der Einsatz von E-Fuels in Autotanks problemlos möglich ist, ohne dass sich das negativ auf die Fahr- oder Motorleistung auswirkt“, erläutert ZDK-Geschäftsführer Werner Steber von der Abteilung Werkstätten und Technik.
Wichtiger Bestandteil des ZDK-Projekts ist der Abgastest auf dem Prüfstand durch den ADAC. Im Vordergrund der Messungen stehen die Emissionen und der Verbrauch. Zur Vergleichbarkeit wurden alle Tests, die nach der Betankung durch E-Fuels erfolgen werden, schon vorab vom ADAC bei dem gebrauchten Golf durchgeführt, als noch konventionelles Benzin im Tank war.
Unterstützt wird der ZDK auch durch „Die Autodoktoren“ von Fabucar, die in ihrer Kfz-Werkstatt und im Alltagsbetrieb die Fahr- und Motorleistung genau prüfen und dokumentieren. Erste Ergebnisse von „E-Fuels for Future“ stellt der ZDK auf der Automechanika in Frankfurt vor.
(034-06/Alexander Gurski)