In einem gemeinsamen Positionspapier legen die vier Spitzenverbände der Deutschen Wirtschaft (BDA, BDI, DIHK und ZDH) Vorschläge für eine serviceorientierte Verwaltung vor.
„Die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen in Bund, Ländern und Kommunen muss zukünftig wesentlich stärker mit der Verwaltungsmodernisierung und Verfahrensvereinfachung verknüpft werden. Es genügt nicht, schwerfällige analoge Verwaltungsverfahren zu digitalisieren. Prozesse müssen gestrafft und Beibringungspflichten auf diejenigen Fälle beschränkt werden, in denen relevante Informationen nicht bereits bei einer Behörde vorliegen. Mit Bundesmitteln entwickelte EfA-Dienste und Basiskomponenten müssen in der Fläche nachgenutzt werden, um die Entwicklungs- und Betriebskosten digitaler Services der Verwaltung zu reduzieren.
Parallelentwicklungen auf Bundes- und Landesebene sind kontraproduktiv und verhindern schnelle Innovationen und Entlastung der Betriebe. Zudem muss neben dem Zugang zu Verwaltungsleistungen insbesondere die medienbruchfreie Durchführung aller Verfahren im Fokus der Digitalisierung stehen. Voll-digitale Prozessabläufe sollten in Behörden nach einem Übergangszeitraum für alle digitalisierungsfähigen Prozesse vorgeschrieben werden.“
Das Positionspapier kann auf www.kfz-bw.de/monatsdienst heruntergeladen werden.
(224-04/Carsten Beuß)