Am 15. November hat die EU-Kommission ihre volkswirtschaftliche Herbstprognose veröffentlicht.
EU
Im Vergleich zur Sommerprognose haben sich die Wachstumsaussichten leicht verschlechtert. So wird in der EU für 2023 ein Wachstum von 0,6 Prozent erwartet, wo die Sommerprognose noch 0,8 Prozent angegeben hatte. Auch die Erwartung für 2024 fällt mit 1,3 Prozent etwas niedriger aus, als ursprünglich angenommen mit 1,4 Prozent.
Hauptgründe sind die hohen Lebenshaltungskosten, die schwache Auslandsnachfrage und die Straffung der Geldpolitik der EZB. Die letzte EZB-Zinserhöhung fand im September statt.
Deutschland
Während die Sommerprognose ein Schrumpfen von 0,4 Prozent vorhergesagt hatte, wird der Rückgang nun auf 0,3 Prozent prognostiziert. Für 2024 fällt die Wachstumsvorhersage mit 0,8 Prozent statt 1,1 Prozent negativer aus als in der Sommerprognose.
Die Inflationserwartung für 2023 sinkt leicht von 6,4 auf 6,2 Prozent, bleibt aber immer noch höher als in den anderen großen Euro-Staaten.