Der faire Zugang zu Fahrzeugdaten, -ressourcen und -funktionen beschäftigt den Automobilsektor in Deutschland. Beim „Adventsfrühstück“ in der ZDK-Hauptstadtrepräsentanz tauschten sich 30 Vertreterinnen und Vertreter des Kfz-Gewerbes, der Hersteller, Zulieferer und weiterer Marktteilnehmer über cybersicheren Zugang auf fahrzeuggenerierte Daten, Wartungs- und Reparaturinformationen, datenbasierte Geschäftsmodelle und anstehende Regulierungen des Datenzugriffs aus.
In Impulsvorträgen von Carsten Bieler (ZDK), Dr. Julian Weber (VDA), Maik Beermann (DEKRA) und Alex Erdmann (MAHLE Aftermarket) wurden die verschiedenen Perspektiven des Automobilsektors beleuchtet und diskutiert. Der freie Datenzugang für den Aftermarket ist ein elementarer Schritt, um den europäischen Automobilsektor gegenüber der Konkurrenz aus den USA und Asien wettbewerbsfähig zu gestallten.
Während die Hersteller auf ein freiwilliges Modell des Datenteilens setzen, fordern die Marktteilnehmer des Aftermarkets klare Vorgabe des europäischen Gesetzgebers. Auch die Wahlfreiheit der Service- und Reparaturanbieter durch die Verbraucherinnen und Verbraucher wird durch einen klar geregelten Datenmarkt gestärkt. Der ZDK setzt sich in Brüssel und Berlin für die schnelle Überarbeitung der Typgenehmigung (EU) 2018/8585 sowie die Veröffentlichung der sektorspezifischen Regulierung im Sinne des deutschen Aftermarkets ein.
Das ZDK-Positionspapier „Fairer Wettbewerb durch freien Datenzugang“ kann unter www.kfz-bw.de/monatsdienst heruntergeladen werden.