Noch ohne Ergebnis ist am 29. April 2025 die zweite Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt im baden-württembergischen Kfz-Gewerbe in Leinfelden zu Ende gegangen. „Wir sind bereit, mit den Arbeitnehmern über die Erhöhung der Entgelte zu sprechen und ein angemessenes Angebot zu unterbreiten“, machte der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft für Betriebe des Kraftfahrzeug- und Tankstellengewerbes Dr. Andreas Göritz deutlich. „Die Frage der Entgelte konnte aber nicht konkretisiert werden, weil die IG Metall die Verhandlungen vorher beendet hat.“ Grund dafür sei die von der Gewerkschaft geforderte Entlastungskomponente. „Momentan verhindert die IG Metall mit dieser Forderung eine Entgelterhöhung für die Beschäftigten. Denn die Entlastungskomponente soll im Ergebnis zusätzliche freie Tage bedeuten.“ Das Gesamtvolumen eines Tarifabschlusses mit Entlastungskomponente wäre für die Arbeitgeberseite wegen erheblicher indirekter Folgekosten und Umsatzausfälle deshalb nicht kalkulierbar. „Die Unsicherheit einer Entlastungskomponente muss vom Tisch, damit man über konkrete Zahlen einer Entgelterhöhung sprechen kann. Wir fordern die IG Metall daher auf, den Weg für zielführende Gespräche freizumachen.“ Die nächste Verhandlungsrunde findet voraussichtlich am 27. Mai statt.