Ab dem 1. September können Autohäuser in Deutschland die Kfz-Zulassung für ihre Kunden digital übernehmen. Diese Neuerung ist Teil der vierten Stufe des Projekts i-Kfz (internetbasierte Fahrzeugzulassung) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Autohändler können diese Zulassungen über eine spezielle Schnittstelle, die sogenannte Großkundenschnittstelle (GKS), abwickeln. Entweder können sie dafür einen registrierten Dienstleister beauftragen oder sich selbst als Großkundenschnittstelle registrieren. Nach erfolgter Zulassung können die Halter sofort losfahren. Auch Tageszulassungen können nun von den Autohäusern selbst durchgeführt werden.
Unser Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt diese Entwicklung und betont, dass die Digitalisierung der Kfz-Zulassung weiter voranschreiten muss. Laut ZDK-Präsident Arne Joswig soll langfristig der gesamte Zulassungsprozess digitalisiert werden, einschließlich aller Fahrzeugdokumente. Joswig erwartet jedoch anfangs „Geburtswehen“ bei der Einführung des Systems und betont, dass die Innovationskraft sich voll entfalten wird, sobald alle Zulassungsbehörden das automatisierte Verfahren freischalten.
Zusätzlich hat der ZDK einen Handlungsleitfaden für Autohäuser veröffentlicht, der Details zur Online-Zulassung und den erforderlichen Voraussetzungen enthält. Dieser Leitfaden ist online verfügbar und bietet Informationen zur Umsetzung der elektronischen Zulassung über die GKS. Der i-Kfz-Handlungsleitfaden des ZDK kann auf www.kfz-bw.de/monatsdienst heruntergeladen werden.