Der Ausblick der Kfz-Branche auf das zweite Halbjahr ist getrübt, das geht aus einer aktuellen ZDK-Umfrage hervor. Wichtige Ertragsquelle ist für die Autohäuser jedoch ihr Servicegeschäft – vor allem für kleinere Betriebe.
Werkstattgeschäft als stabiler Umsatzträger
Laut der aktuellen ZDK-Halbjahresumfrage berichten 31 Prozent der befragten Kfz-Betriebe von einer gestiegenen Nachfrage im Bereich Reparatur und Wartung. Weitere 50 Prozent melden ein konstant hohes Auftragsvolumen. Diese Zahlen bestätigen die wirtschaftliche Stabilität und Relevanz des Servicegeschäfts innerhalb der Branche.
Marktentwicklung und Kundenverhalten
In wirtschaftlich angespannten Zeiten verzichten viele Privat- und Gewerbekunden auf die kostenintensive Anschaffung neuer Fahrzeuge. Stattdessen investieren sie gezielt in die Wartung und Instandhaltung ihrer bestehenden Fahrzeuge. Die Folge: Der durchschnittliche Fahrzeugbestand wird älter, was den Bedarf an Reparaturleistungen erhöht und das Werkstattgeschäft stärkt. Gleichzeitig werden Umsatzrückgänge im Neuwagenverkauf dadurch teilweise kompensiert.
Gesamtstimmung gedämpft: 43 Prozent der Betriebe sehen die Geschäftslage insgesamt schlechter als zu Jahresbeginn, 44 Prozent senken ihre Umsatzerwartungen. Nur 20 Prozent sind optimistisch.
Kleinere Betriebe positiver: 39 Prozent der Betriebe mit ≤15 Mitarbeitenden bewerten die Service-Auftragslage als besser, bei mittleren sind es 25 Prozent, bei großen 24 Prozent. Negativ sehen es 17 Prozent der kleinen, 20 Prozent der mittleren und 25 Prozent der großen Betriebe.
Basis der Umfrage: Der ZDK befragte bis zum 2. Juli insgesamt fast 500 Kfz-Betriebe aller Größenklassen.