ZDK-Präsident Arne Joswig äußerte sich besorgt zu den jüngsten Pkw-Zulassungszahlen und stellte einen Kontrast zwischen der Rentabilität der Hersteller und der wirtschaftlichen Lage der Autohändler dar. Er sagte: „Die Hersteller vermelden reihum glänzende Gewinne für das erste Halbjahr mit zum Teil zweistelligen Umsatzrenditen.“ Joswig fügte hinzu, dass dies zwar eine gute Nachricht für die Hersteller sei, für die Autohändler, die zumeist selbstständige Unternehmer seien, sich die Lage jedoch völlig anders darstelle. Er ging weiter auf die Herausforderungen im Fahrzeughandel ein: „Der fabrikatsgebundene Fahrzeughandel sieht sich zurzeit in besonderem Maße mit den Plänen der Hersteller und Importeure zur Neuregelung des Vertriebs konfrontiert.“
Nach seinen Beobachtungen wollen die Hersteller und Importeure Konditionen einführen, die den Handel weiter benachteiligen würden. Dies treffe den Handel in einer Zeit, in der die Nachfrage nach neuen Pkw massiv rückläufig sei. Joswig: „Eins ist jedoch klar: Ohne die Autohändler und Kfz-Betriebe wird sich die Transformation hin zu alternativen Antriebsarten nicht umsetzen lassen.“
Er wies zudem darauf hin, dass auch die Hersteller und Importeure die Rolle der Händler in der Transformation anerkennen würden. In diesem Zusammenhang forderte er, dass den Worten auch Taten folgen sollten. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Gewinnmaximierung der Hersteller zu Lasten des Handels geht. Stattdessen müssen die Händler angemessen an der Wertschöpfungskette beteiligt werden.“