Arne Joswig, Präsident unseres Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), traf sich zu einem ersten Gespräch mit Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing in Berlin. Gesprächsinhalte waren die Auftragseingänge bei Elektrofahrzeugen, die Nutzung von E-Fuels für den aktuellen Fahrzeugbestand und für ab 2035 neu in den Verkehr kommende Fahrzeuge sowie der Zugang zu Fahrzeugdaten.
Joswig wies unter anderem auf die Kaufzurückhaltung durch die geänderte Förderkulisse bei E-Fahrzeugen hin: „Die reduzierte Förderung von E-Autos, bestehende Probleme bei der Ladeinfrastruktur, Vorurteile in der Bevölkerung und das Fehlen von günstigen Elektro-Kleinwagen führen dazu, dass die Bestellnachfrage aktuell rückläufig ist. Außerdem liegt der Beratungsaufwand bei Elektrofahrzeugen rund 40 Prozent höher als bei den konventionellen Antrieben.“
Außerdem wies er auf die Bedeutung von E-Fuels hin. Sie ermöglichen den klimaneutralen Weiterbetrieb der Bestandsflotte auf Basis der bestehenden Tankstelleninfrastruktur. In einem Expertengespräch im EU-Parlament hat der ZDK erneut belegt, dass der Einsatz von E-Fuels in älteren Fahrzeugen problemlos möglich ist.
Ein weiteres Kernthema des Gesprächs war der Zugang zu Fahrzeugdaten. „Für Reparaturen an Kraftfahrzeugen brauchen wir den Zugang zu Daten, Ressourcen und Funktionen von vernetzten Fahrzeugen. Deshalb setzen wir uns auf europäischer Ebene weiterhin mit Nachdruck für eine sektorspezifische Regulierung zum ein, so Joswig.