Am 11. September 2023 hat die EU-Kommission ihre volkswirtschaftliche Sommerprognose veröffentlicht. Die Sommerprognose wird für alle EU-Länder und für Gesamteuropa abgegeben.
Deutschland:
Während bei der Frühlingsprognose noch von einem Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent für das Jahr 2023 ausgegangen wurde, wird nun mit einem Schrumpfen um 0,4 Prozent gerechnet. Auch für das Jahr 2024 fällt die neue Prognose mit einem Wachstum von 1,1 Prozent statt der 1,4 Prozent aus der Frühlingsprognose geringer aus als ursprünglich angenommen.
Die Inflationserwartung für 2023 sinkt leicht von 6,8 Prozent auf 6,4 Prozent, bleibt aber höher als in den anderen großen Euro-Staaten.
Europäische Union:
Im Vergleich zur Frühjahrsprognose haben sich die Wachstumsaussichten leicht verschlechtert. So wird in der EU für 2023 ein Wachstum von 0,8 Prozent der Wirtschaftsleistung erwartet, wo die Frühjahrsprognose noch 1,0 Prozent angegeben hatte, und auch die Erwartung für 2024 fällt mit 1,4 Prozent niedriger aus als in der Frühjahrsprognose (1,7 Prozent).
Als ein zentraler Grund wird die weiterhin restriktive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) genannt. Am 14. September hat die EZB weitere Zinserhöhungen verkündet. Die vollständige Prognose kann unter: https://economy-finance.ec.europa.eu eingesehen werden.