Mit der Einführung von i-kfz 4 ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen, modernen und kundenorientierten Kfz-Zulassung ist getan. Doch es gibt in Baden-Württemberg noch Hürden in der Praxis. Deshalb hat sich unser Verband in einem Brief an das Verkehrs-, Innen- und Wirtschaftsministerium gewandt und eine beschleunigte Umsetzung des Projektes i-kfz 4 in allen Zulassungsstellen unseres gefordert.
Der Hintergrund unseres Appells liegt auf der Hand: Obwohl 36 von 44 Zulassungsstellen in Baden-Württemberg das Komm.ONE-Produkt für i-kfz 4 bereits nutzen, gibt es Einrichtungen, die Schwierigkeiten bei der Umsetzung haben oder das System noch nicht eingeführt haben. In anderen Bundesländern beobachten wir den Einsatz verschiedener Produkte. Dies sollte eigentlich ein Pluspunkt für Baden-Württemberg sein. Umso bedauerlicher ist es, dass unsere Mitgliedsunternehmen durch fehlende Schnittstellen zum KBA oder verspätete Implementierungen in einigen Zulassungsstellen noch keinen Nutzen aus dem System ziehen und derzeit in der Regel noch keine gewerblichen Zulassungen für Kunden vornehmen können. Ein Grund ist hierbei auch, dass außer der VW Financial Services derzeit kein Anbieter eine zugelassene Schnittstelle zum KBA hat. Hier besteht Handlungsbedarf seitens der Dienstleister und des KBA.
Wir sind uns der Zuständigkeiten bewusst und wissen, dass die Landesregierung hier keinen direkten Einfluss auf die Zulassungsstellen hat. Dennoch richten wir unseren Appell an die Ministerien, ihren Einfluss bei den Kreisen geltend zu machen und für eine rasche Implementierung in der Fläche zu sorgen.