Beim Licht-Test 2023 hatte mehr als jeder vierte Pkw (27,4 Prozent) Mängel bei der Beleuchtung. Insgesamt haben die Kfz-Betriebe fast 50.000 Mängelberichte zur Verfügung gestellt. „Wenn jedes Jahr mehr als ein Viertel der Fahrzeuge mit defekter Beleuchtung unterwegs sind, ist das ein Alarmsignal“, warnt ZDK-Präsident Arne Joswig.
Im Oktober haben wieder insgesamt vier Millionen Fahrzeuge eine diesmal pinkfarbene Plakette hinter die Windschutzscheibe erhalten als sichtbares Zeichen, dass die Beleuchtung überprüft und korrigiert wurde. Weil nicht bei jedem Test eine Plakette geklebt wird, ist die Zahl der durchgeführten Überprüfungen in der Praxis sogar noch deutlich höher.
Die Hauptscheinwerfer stehen mit 18,7 Prozent wieder an erster Stelle der Mängelstatistik. Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer sind in 7,7 Prozent bemängelt worden. Das führt zu einer verringerten Sichtweite und reduziert damit die Sicherheit. Besonders gefährlich: Bei 3,4 Prozent war ein Hauptscheinwerfer sogar komplett ausgefallen.
Viele Polizeidienststellen haben sich an der Verkehrssicherheitsaktion beteiligt und in den Bundesländern Beleuchtungskontrollen durchgeführt, um so die Autofahrerinnen und Autofahrer für das Thema Fahrzeuglicht zu sensibilisieren. Bei Verkehrskontrollen signalisiert die aktuelle Plakette der Polizei: Licht ist geprüft! Begleitet wurde der Test durch Berichterstattung in Medien sowie einen TikTok-Kanal zur Sensibilisierung junger Autofahrender.
Laut ZDK-Präsident zeigt die weiterhin gute Beteiligung, dass der Licht-Test eine sehr wichtige Verkehrssicherheitsaktion ist, um den Schutz aller Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen. Die Werkstätten bieten die Überprüfung kostenlos an und geben damit einen dreistelligen Millionenbetrag an die Autofahrer weiter.